„Mut tut gut“ lautet der Titel des Seminars, das Kinder darin bestärkt, auf ihre Gefühle zu vertrauen. Dozentin Katharina Hamburger hat im Juni mit den Vorschulkindern in der CVJM-KITA ganz praktisch geübt, wie sie schwierige Situationen meistern.
Die Ziele von „Mut tut gut“ beschreibt sie so:
- Die Kinder sollen laut und mutig werden und aus dem Rahmen fallen
- Sie sollen auf ihre Gefühle achten und wissen, wie sie mit diesen umgehen können
- Die Kinder sollen erkennen, dass sie unterschiedlich sind und auch unterschiedliche Gefühle haben – das eine mag Zitronen nicht und das andere mag Zitronen gern
- Im Seminar üben die Kinder ihre Handlungsmethoden: „Nein“ und „Stopp“ sagen, weggehen oder Hilfe holen
Täter erkennen schnell, wer ein gutes Opfer ist. Sie sehen, ob ein Kind weiß, woher es Hilfe bekommt und ob es sagen kann, was es möchte und was es nicht mag.
Ein „komisches Gefühl“ ernst nehmen
Im Kurs „Mut tut gut“ haben die Kinder ganz unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten kennengelernt für Situationen, in denen sie ein schlechtes Gefühl oder auch nur ein „komisches Gefühl“ haben. Sie können dann „Nein“ und/oder „Stopp“ sagen, sie können einfach nicht hinhören oder sogar weggehen. Wenn sie aufstehen und weggehen, handeln sie klug und deeskalierend. Geübt haben sie auch, wie sie sich Hilfe holen können. Lernen müssen Kinder außerdem, dass sie auch zu Freunden „Nein“ sagen dürfen, wenn ihnen etwas nicht gefällt.