Verkehrserziehung ist ein wichtiges Thema für unsere Vorschulkinder. Die Gruppen beider Kitas waren im Februar auf Trainingstour mit Verkehrsexperten. Herr Brunner von der Polizei begleitete die „Wackelzähne“, während die Vorschulkinder der CVJM-KITA Oberbarmen mit der Polizistin Frau Abraham unterwegs waren.
Geübt wurde, wie man sich richtig und sicher im Straßenverkehr verhält. Jeweils ein Elternteil hat sein Kind begleitet. Die erste Herausforderung bestand darin, sicher über die Straße vor der Kita zu kommen. In der Zeit, in der auch die großen Schulkinder nach Hause gehen und viele Autos hoch- und runterfahren, war dies eine schwierige Aufgabe. Um als Kind alles sehen zu können, empfiehlt die Polizei, an einem stehenden Auto vorbei ein Stück auf die Straße zu gehen. Denn von dort aus kann auch ein Kind einen Großteil der Straße überblicken, und die Parklücke bietet einen Schutzraum.
Unabhängig davon, ob es eine Einbahnstraße ist oder nicht, sollten die Kinder in alle Richtungen schauen, aus denen ein Fahrzeug kommen kann. Bleibt ein Auto stehen, um das Kind passieren zu lassen, ist es besser, der Fahrerin oder dem Fahrer durch eine Schiebebewegung mit der linken Hand zu signalisieren, dass sie oder er weiterfahren soll. Kinder bis zum Grundschulalter können ein langsam fahrendes Auto nur schwer von einem gerade zum Stehen gekommenen Auto unterscheiden. Es ist sicherer, über eine wirklich freie Straße zu gehen.
Allein die Straße überqueren
An Gefahrenstellen wie Ein- und Ausfahrten, Kurven, der Bushaltestelle und der Ampel haben die Eltern auf die Kinder gewartet. Gegangen sind diese aber alleine und mit zeitlichem Abstand zum vorausgegangenen Kind. So konnten alle Kinder einmal „alleine“ an einer großen Straße mit viel Verkehr und Ablenkungen üben und waren trotzdem sicher. Auch die Ampel haben alle Kinder einzeln überquert. Dabei lernten sie, dass sie zügig weitergehen müssen, wenn sie einmal auf der Straße sind und die Ampel plötzlich rot wird.
Ein- und Ausfahrten hingegen sind wenig beachtete Gefahrenstellen. Erwachsene können durch ihr großes Sichtfeld und ihre Körpergröße leichter erkennen, ob ein Auto aus der Ausfahrt kommt oder in eine Einfahrt hineinfahren möchte. Kindern hingegen empfiehlt die Polizei, bei jeder Einfahrt kurz innezuhalten und wie beim Straßenüberqueren kurz in beide Richtungen zu schauen, bevor sie weitergehen. Die Vorschulkinder der CVJM Kita haben die Verkehrserziehung mit Frau Abraham und mit Herrn Brunner und ihren Eltern sehr gut gemeistert. Jetzt steht einem sicheren Schulweg nichts mehr im Weg.