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Gefühle sind richtig und wichtig

In insgesamt fünf Einheiten des „Mut tut gut“-Kurses haben die Vorschulkinder beider Kitas gelernt, dass es immer gut und richtig ist, auf das eigene Bauchgefühl zu vertrauen und „Nein“ zu sagen, wenn ihnen etwas unangenehm ist oder ihnen etwas irgendwie komisch vorkommt. Die Kinder haben mit den Erzieher*innen besprochen, was sie gerne sehen, schmecken, riechen, hören und spüren. Und was sie ganz im Gegenteil nicht gerne sehen, schmecken, riechen, hören und spüren.

Nur das Kind darf dies alles entscheiden. Niemand hat das Recht, das Kind zu etwas zu zwingen, was ihm ein schlechtes Gefühl macht. Natürlich ist es wichtig, auf seine Eltern und auf die Erzieher*innen zu hören, aber diese würden auch nie etwas tun, was dem Kind schadet. Die Kinder haben gemalt, was ihnen ein gutes Gefühl macht und was ein schlechtes.

Stopp sagen und um Hilfe bitten

Darüber hinaus wissen die Kinder nun, dass es wichtig ist, nicht mit Fremden mitzugehen oder von Fremden etwas anzunehmen. Und niemand darf sie ohne Erlaubnis anfassen. Außerdem ist den Kindern jetzt klar, dass es kein „Petzen“ ist, wenn sie um Hilfe bitten, weil sie jemand bedroht oder sie haut, schubst oder tritt. Sein Körper und sein Wille gehören nur dem Kind allein und es hat immer das Recht, „HALT STOPP“ zu sagen, wenn es etwas nicht möchte. Oft ist es besser, schnell wegzulaufen und sich in Sicherheit zu bringen, als sich zu prügeln. Prügeleien lösen das Problem nämlich nie.

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Durch den Kurs können die Kinder Situationen besser einschätzen und sich durch richtiges Verhalten behaupten. Jetzt wissen Sie auch, wie viele Möglichkeiten es gibt, sich zu wehren und dass Gewalt immer die schlechteste Möglichkeit ist. Warum es so wichtig ist, zu zeigen oder zu sagen, dass man etwas Bestimmtes nicht möchte, haben sie ebenfalls im Kurs gelernt. Andere zu ärgern, auszulachen, zu beschimpfen oder zu bedrohen ist nicht okay, denn die Kinder möchten so auch nicht behandelt werden.

Während des „Mut tut gut“-Kurses wurden viele Spiele gespielt und dabei haben die Vorschulkinder mit den anderen in der Gruppe gute Lösungen gefunden und gelernt, dass man als Team oft mehr erreichen kann als alleine. Die Mädchen und Jungen haben ihren eigenen Mut entdeckt, Grenzen ausgetestet, eigene Grenzen aufgezeigt und Ängste überwunden. Nun sind sie selbstbewusster und stärker geworden, und die Erzieher*innen sind stolz auf sie.