Die Dozentin in der Junior Uni zeigt Kindern ein Modell eines Theaters

Als die Bilder laufen lernten

Anfang November startete für die Vorschulkinder der CVJM-Kita im BOB-Campus in der Wuppertaler Junior Uni der Kurs „Der kleine Anfang des großen Kinos“. Die Begrüßung war ein Bewegungslied, und schon ging es los mit dem spannenden Thema. Besonders beeindruckend war der Blick auf ein uraltes Filmgerät: Früher entstanden kleine Filmsequenzen, indem in einer Filmkassette viele einzelne Bilder hintereinander abgespielt wurden. Das funktionierte ganz manuell durch das Drehen an einem kleinen Rädchen – und natürlich durften alle Kinder das selbst ausprobieren.

Anschließend wurde es stockdunkel und gezeigt wurde ein Ausschnitt aus dem Dschungelbuch. Danach ging es experimentell weiter: Um Filme anschauen zu können, braucht der Mensch seine Augen – und mit den Augen lassen sich spannende Tricks erleben. Die Kinder waren fasziniert, als sie entdeckten, dass nach längerem Betrachten eines Fischauges auf der linken Seite einer Fläche der Umriss des Fisches kurze Zeit später auch auf dem rechten Bild erschien.

Eine Frau zeigt auf einen weissen Fisch im roten Kreis und eine Gruppe Kinder hoert zu was sie dazu sagt

Gebastelt wurde in der Junior Uni auch: Auf beide Seiten ihrer Wunderscheibe malten die Vorschulkinder jeweils ein Bild. Drehen sie diese Scheibe nun sehr schnell hin und her, verschmelzen die beiden Bilder zu einem einzigen – eine tolle optische Illusion!

Beim nächsten Termin zwei Wochen später schauten sich die Kinder eine kleine Ausstellung an und lernten erneut, dass ein Film aus vielen einzelnen Bildern besteht, die schnell hintereinander gezeigt werden – genauso wie beim Daumenkino. Eine solche Bilderreihe lässt sich auch selbst herstellen. Das zugrunde liegende Prinzip stammt vom sogenannten Mutoskop. Gebastelt wurde nun eine Wundertrommel aus Korken, Bechern, Schrauben und Pappe. Ihr kleines Kino verzierten die Kinder noch mit Stickern – und fertig war ihr eigener Bilderfilm!