Am Morgen des 22. März ging es in der Kita-Küche hektisch zu: Möhren, Paprika, Gurken und Äpfel wurden geschnitten, Wasserflaschen aufgefüllt, ebenso eine Trinkflasche für jedes Kind, es wurden Pizzaschnecken und Rosinenstuten eingepackt. All diese Leckereien wurden in den Bollerwagen gepackt und mit Feuchttüchern, Desinfektionsspray, Erste-Hilfe-Sets und Taschentüchern garniert. Nachdem dann alle Kinder noch schnell einen Lollitest in ihrer Gruppe gemacht hatten, gab es lange Warteschlangen vor den Toiletten für die einen, die anderen zogen sich indes an.
Am frühen Morgen war es noch kalt draußen, deswegen haben wir uns warm angezogen: Schal, Mütze und die Winterjacke. Bevor wir dann tatsächlich die Kita verlassen konnten, haben wir uns im Foyer in Zweierreihen aufgestellt: Die Großen nahmen ein kleineres Kind an die Hand. Schnell noch durchzählen: 33 Kinder. Die Reise konnte losgehen!
Die Schwebebahn wurde ganz schön voll mit unseren Kita-Gruppen „Löwenkinder“ und „Wolfsrudel“ im hinteren Drittel des Wagons. Aber so konnten alle einen Sitzplatz für die circa 20-minütige Fahrt zum Zoo ergattern. Wir gingen dann noch einen Berg hinauf und standen schließlich vor dem Zoo-Eingang. Noch einmal durchgezählt: Alle 33 Kinder waren noch da.
An der Kasse gab es dann einen kleinen Stau, doch nach wenigen Augenblicken waren wir drinnen! Unsere erste Station waren die Bänke vor der großen Wiese, dort aßen wir unser Frühstück. Es gab frischgebackene Laugenbrezeln für alle. Der erste Schluck Wasser aus der eigenen Trinkflasche rundete das kleine Frühstückspäuschen ab, bevor wir uns auf den Weg zur Freiflughalle „Aralandia“ machten.
In Kleingruppen erkundeten wir das große Gehege für die blauen Papaggeien, die pinken Flamingos und allerlei weitere Vögel und Kriechtiere. Bei den Seehunden trafen wir uns alle wieder. Einmal durchzählen: alle noch da. Es ging weiter über Hügel und Täler, hinauf und hinab, in die Tierhäuser rein und raus. Beim Tiger-Gehege fanden wir dann einen schönen Lagerplatz für unser Mittagessen: Pizzaschnecken, Möhrensticks, Gurkenscheiben und Paprikastreifen wurden verteilt. Alle haben noch einen kräftigen Schluck Wasser getrunken. Ein Highlight war der große Tiger, der sich, seines majestätischen Aussehens scheinbar bewusst, so vor den Sicherheitsglas-Schaufensterscheiben platzierte, dass alle ihn bewundern konnten. Ein gelungener Abschluss der Mittagspause.
Die Elefanten duschten gerade, als wir auf dem Weg ins Elefantenhaus waren. Diesen Plan verwarfen wir eilends und genossen das Spektakel der duschenden und planschenden Elefanten. Manch einer von uns wäre gerne mit ins Gehege gegangen … Eine Toilettenrunde später machten wir uns auf den Weg ins Affenhaus. Dort gab es so tolle Holzkonstruktionen, die die Affen zum Klettern einluden, dass einige ziemlich neidisch wurden und auch ganz dringend auf den Spielplatz wollten. Der große Spielplatz war dann auch der Sammelpunkt und eine der letzten Stationen an diesem Tag. Es wurde gerutscht, mal zusammen, mal alleine, geschaukelt und geklettert. Vor dem Rückweg gab es noch eine kleine Stärkung mit leckerem Rosinenstuten, wobei manch eine Rosine argwöhnisch beäugt wurde, und natürlich etwas zu trinken. Die letzten Gemüsereste und Äpfel wurden ebenfalls verteilt.
In Kleingruppen machten wir uns dann auf den Rückweg zum Ausgang. Doch kaum ein Zoobesuch endet ohne die Überquerung der langen Wackelbrücke. Diesen Spaß haben wir uns nicht nehmen lassen und sind mehr oder weniger ängstlich über die Brücke gewandelt oder vielmehr gewackelt. Der Zug brachte uns dann in Windeseile zurück nach Oberbarmen. Nach dem langen Tag war der Marsch vom Bahnhof zurück zur Kita zwar sehr anstrengend, aber der Ausblick auf die wartenden Eltern und etwas Pause ließ uns alle durchhalten. Ein letztes Mal durchzählen: Alle 34, nein, 33 Kinder sind erschöpft, aber glücklich angekommen.