Der dritte Besuch in der Wildnisschule Ruhr war für die Vorschulkinder der CVJM-Kitas ein Ausflug in die Welt der Schlangen. Ein echtes Abenteuer mit vielen „Aha“-Momenten! Martin und seine Spürhündin Emmi führten die Kinder am 4. Juni durch den Vormittag. Emmi entdeckte eine echte Ringelnatter. Diese Schlangen sind völlig ungefährlich, man erkennt sie an ihren halbmondförmigen Flecken am Kopf. Sie stehen unter Naturschutz und helfen, das natürliche Gleichgewicht zu bewahren, indem sie Frösche, Molche und Schnecken fressen.
Auch über Deutschlands einzige Giftschlange, die Kreuzotter, erfuhren die Kinder einiges: Sie lebt nicht in dieser Region, ist sehr scheu und für Menschen nur selten gefährlich. Statt „böse“ zu sein, ist sie sogar nützlich – sie frisst Ratten und Mäuse, die Krankheiten übertragen können. Ein Highlight war die Mutprobe: Einige Kinder trauten sich, eine echte, aber ungefährliche Bändernatter aus Mexiko anzufassen! Martin rettete sie einst in einem Supermarkt. Die Kinder begegneten schließlich einer Blindschleiche. Obwohl sie wie eine Schlange aussieht, ist sie eine beinlose Eidechse. Sie kann ihren Schwanz abwerfen, wenn sie sich bedroht fühlt – das war für viele besonders spannend!



Schlangen sind eigentlich nicht gefährlich, solange man sie in Ruhe lässt. Man kann ihnen vorsichtig helfen, wenn sie in Not geraten, zum Beispiel auf einer Straße. Wichtig dabei: niemals am Schwanz ziehen! Am Ende war klar: Schlangen und andere Waldbewohner verdienen den Respekt der Menschen. Sie sind faszinierend, wichtig für die Natur – und gar nicht so gruselig, wenn man sie erst einmal versteht. Ein unvergesslicher Tag voller Mut, Naturwissen und spannenden Begegnungen!